Luigi stand an der Uferpromenade und starrte auf das schlammige Meerwasser. Wellen schlugen an den Strand und brachten den fauligen Gestank von Fisch mit sich. Das Wasser war höher als sonst und unzählige Zweige und Äste trieben in der Strömung mit. Es war bereits fast dunkel und viel zu kalt für diese Jahreszeit. Er fröstelte und vergrub seine Hände in den Taschen seiner alten, ausgefransten Regenjacke. Einige Jogger liefen an ihm vorbei, Leute mit Hunden und ein verliebtes Pärchen. Er war unsichtbar, die Leute bemerkten ihn nicht. Er war der Schattenmann. (Dörte Müller) Was es mit dem Schattenmann auf sich hat, tja, das verraten wir natürlich hier noch nicht. Aber in „Liebesgrüße aus Napoli“, so haben wir den siebten Band unserer Reihe „Un Amore Italiano“ betitelt, geht es um tödliche Affären, mörderische Verhältnisse, um Auftragsmorde, die große Liebe und ... natürlich um die Mafia.