Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, Ein Birnbaum in seinem Garten stand, Und kam die goldene Herbsteszeit Und die Birnen leuchteten weit und breit, Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl, Der von Ribbeck sich beide Taschen voll, Und kam in Pantinen ein Junge daher, So rief er: „Junge, wiste ’ne Beer?“ Und kam ein Mädel, so rief er: „Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn.“ (Theodor Fontane, 1889) Dieses Gedicht von Theodor Fontane über einen großzügigen Mann, der schon zu Lebzeiten seine Birnen an die Kinder verschenkte, kennt wohl jeder – trotzdem ist die Birne in der deutschen Literatur kaum vertreten. Das ändert sich nun! Das vorliegende Buch lädt ein, die Birne aus verschiedenen literarischen Perspektiven zu entdecken. Ob Gedichte, Kurzgeschichten oder Märchen – die Vielfalt der Beiträge zeigt die unerwarteten Facetten dieser oft übersehenen Frucht. Lassen Sie sich von den kreativen und inspirierenden Texten überraschen und tauchen Sie ein in die saftige und süße Welt der Birne.