Gustav musste fliehen. Mit ausladenden Schritten bewegte er sich entlang des Rückens einer Hügelkette, die überwiegend dicht bewaldet war. Hin und wieder kam er auf eine Lichtung, aus der er in ein weites Becken sehen konnte. Lichter flimmerten zu ihm herauf. Er drückte sich an den Waldrand, denn der Mond schien so hell, wie er es noch nie erlebt hatte. Gustav hätte gerne gewusst, wie spät es war, er hatte aber keine Uhr dabei. Er versuchte sich zu erinnern, wie weit er schon gegangen war, seit die Dämmerung endgültig in einer stetigen Dunkelheit geendet hatte. Erst dann war er aus seinem Versteck im Dickicht aufgebrochen. Der Mond war erst später aufgegangen. Um wieviel später? Vielleicht zwei Stunden?