Nach einem Studienjahr an der Sorbonne hat Marlene Möller gegen Ende der Sechzigerjahre Paris verlassen - 2005 kommt sie wieder und wird bleiben. Sechs Jahre lang dreht sich die Bühne mit Straßen-, Theater- und Friedhofsszenen, mit bunten Märkten, überfüllten und verlassenen Parks, kleinen Gassen und großen Boulevards - mit Menschen und Katzen. Künstler und Banker, Staatspräsidenten und Obdachlose treten auf und verschwinden wieder, Begegnungen und Ausstellungen machen nachdenklich - und immer wieder verzaubern die Stadt und die Seine. Alles dreht sich und hat kein Ziel, wird lebendig beschrieben, manchmal mit leiser Melancholie. Zwischendurch bleibt die Drehbühne stehen; Zeit, um auf einer Bistroterrasse über die Eigenarten der Franzosen nachzudenken, über die Metropolen Paris und Berlin - und schließlich über die Gründe zurückzugehen - ins Schwabenland.
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