Dieses Buch widmet sich einem Paar und dessen Beobachtungen. Innerhalb von 36 Stunden fliegen die beiden eine Langstrecke, halten sich in einem Flughafen auf, fahren mit dem Zug in die nächste Stadt, ziehen in der Nacht durch die Klubs, erleben verschiedene Bands, streunen durch die Stadt, lieben sich und streiten. Schließlich landen sie in einem Kaufhaus.
Binder schreibt keinen klassischen Erzähltext. In Epiphanien und Dialogfetzen, in heftigen Zitaten und lustigen wie gesellschaftskritischen Reflektionen entsteht eine eigene Welt, in der egal ist, wer spricht, ob nun sie oder er oder eine Passantin oder eine Band. Zugleich bildet Markus Binder das Chaos ab, durch das wir moderne Menschen uns bewegen – mal verstört, mal begeistert.
ORF/FM4 begeisterte sich bei Markus Binders Buch "Testsiegerstraße" für die "sprunghaft wechselnden Momentaufnahmen, die vor allem von Binders spezifischer Sprachstilistik leben." Auch in diesem neuen Werk ist wieder die Sprache selbst der eigentliche Protagonist.