Das Ding nennt Marion Bergmann den Knoten in ihrer Brust anfangs, das Wort Krebs kriegt sie nicht über die Lippen. Eine alles umwälzende Lebensphase beginnt nach der Diagnose Invasives Mammakarzinom und die Sorge um ihre erwachsenen Töchter stellt mitunter die Sorge um sich selbst noch in den Schatten. Schließlich beginnt sie zu schreiben. Das Tagebuch wird zum Vertrauten, das Schreiben darin zur stillen Therapie, und in der Reha erkennt sie, wie sehr die Sorgen, Gefühle, Nöte der betroffenen Menschen einander ähneln. Eines Tages weiß sie, dass sie ein Buch veröffentlichen wird. Eines, das ihre persönlichen Erfahrungen widerspiegelt. Ein Buch, das vor allem Mut machen soll. Allen Frauen und Männern, die von Krebs betroffen sind, allen Angehörigen, allen letztlich, die in sich vielleicht die latente Angst spüren, selbst zu erkranken. Zusammen mit Marion Bergmann erleben wir die Stationen der Verzweiflung und der Heilung und wir begreifen: Die Krankheit mit K. ist eine Krankheit, die man beim Namen nennen darf.