Mit ihrer Hypothese ICH BIN ALLE eröffnet Marianne Vogel Kopp einen neuen Blick auf das psychologisch-spirituelle Persönlichkeitsmodell Enneagramm. Sie schreibt für Menschen, welche ihren Enneatyp erkannt und integriert haben. Weiterführend regt sie diese zur Erforschung an, wie sie als Individuen den ganzen Neunerkreis in sich abbilden. Diese Sichtweise auf die neun Enneagrammtypen als eigene Persönlichkeitsanteile eröffnet ein anregendes Feld der Introspektion und differenzierten Selbstwahrnehmung. Wer seine innere Patchworkfamilie kennt, erweitert seinen Handlungsspielraum auch im Aussen: Hier wachsen Empathie, Authentizität und Freiheit.
Die beiden Referenzsysteme, welche die Autorin für ihre Hypothese ICH BIN ALLE beizieht, sind die Essenzlehre von A. H. Almaas und das System der Inneren Familie, das Richard C. Schwartz begründet hat. Die Erkundung und Führung der Teile übernimmt das heile Kern-Selbst, welches unendlich geräumiger und weiser ist als die neun Persönlichkeitsteile.