Kobolde, Geister, Bisonherden, Meerjungfrauen, Modianer und andere Gestalten spielen eine Rolle in den Märchen von Professor Rohrbach.
Mit 70 Jahren bekam Professor Rohrbach Demenz. Die Krankheit schritt langsam voran, aber Märchen konnte er immer noch erzählen. Hin und wieder verlor er den Faden und erzählte das Märchen im Märchen, was hier einen ganz besonderen Reiz ausmacht. Beim Lesen wird man von einer Gefühlswelt in die andere übergehen, kann sich wundern, lachen und vermag sich über die Akteure in den Märchen auch anhand der Illustrationen von seiner kunstschaffenden Tochter begeistern. Man sieht förmlich die Gestalten vor sich und kann in ihre Welt eintauchen.
Seine Tochter Maria Rohrbach begleitete ihn in seinen letzten Jahren mit seinen Märchen, sammelte sie und schrieb sie auf.
Diese Märchen haben sein Leben in der Krankheit wertvoller und schöner gemacht und sind ein Beispiel für den therapeutischen Umgang mit demenzkranken Menschen, die hier durch ihr Langzeitgeächtnis eine wunderbare Aufgabe bekommen, von der wir und der Kranke profitieren können.