Dort, wo 2014 die Olympischen Winterspiele stattfanden, war einst ein Schlachtfeld. Russische Truppen hielten bei Sotschi 1864 ihre Siegesparade ab, nachdem sie die Tscherkessen aus ihrer angestammten Heimat vertrieben hatten. Hunderttausende fanden den Tod oder mussten in die Türkei und den Nahen Osten fliehen. Manfred Quiring erzählt die bewegte Geschichte des Kaukasusvolkes und wirft einen Blick auf die aktuelle Situation der Tscherkessen, die heute über die ganze Welt verstreut leben. Er schildert ihren Kampf um die Anerkennung dieses vergessenen Völkermordes und gegen die Verdrängung der Ereignisse in der Geschichtspolitik Putins. Mit einem Vorwort von Cem Özdemir, dem Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, dessen tscherkessische Vorfahren väterlicherseits im 19. Jahrhundert aus dem Kaukasus in die Türkei vertrieben worden sind.