Im Frühjahr des Jahres 1987 reisten wir durch den westafrikanischen Staat Mali. Unser Ziel war die mythenumwobene Stadt Timbuktu. Seit Jahrhunderten hat es immer wieder Reisende aus Europa in das exotische Ziel am Fluss Niger gezogen. Zu allen Zeiten war die Reise beschwerlich und bisweilen abenteuerlich. Seit der Norden Malis 2012 von islamischen Terroristen erobert und eine Zeit lang besetzt wurde, ist jede Fahrt nach Timbuktu indes mit akuter Lebensgefahr verbunden. Vom Sommer 2016 an sollen bis zu 650 Bundeswehrsoldaten, stationiert in der östlich von Timbuktu gelegenen Stadt Gao, die Sicherheit in dem Gebiet erhöhen.
Im Rückblick wirkt die Reise vor bald 30 Jahren wie ein Ausflug in eine längst vergangene, idyllische Epoche der Geschichte. Um die Zeitenwende zu dokumentieren, werden hier einige Auszüge aus dem unmittelbar nach der Reise geschriebenen Manuskript veröffentlicht.