Mehrere Interviews hat die Sängerin und Journalistin Malka Marom zwischen 1973 und 2012 mit Joni Mitchell geführt. Das Vertrauen zwischen den beiden Frauen ist groß, und so geht es in diesem Buch um alles: um Jonis Kindheit in Kanada, ihre frühe Polioerkrankung, ihre Mutter, der sie es nie recht machen konnte, ihre Leidenschaft für die Malerei. Unnachahmlich ehrlich erzählt Mitchell von ihrer frühen Mutterschaft – das Kind musste sie zur Adoption freigeben –, ihren Lieben, ob zu James Taylor oder zu Leonard Cohen, ihrer Bewunderung für Stevie Wonder und Charles Mingus, ihrer schwankenden Haltung zu Bob Dylan, aber auch von ihrer Scheu vor Menschen, dem lauten Leben in L.A., der Stille in ihrem Haus im kanadischen British Columbia, wo nachts die Wölfe ums Haus schleichen – und von ihrer Liebe zur Literatur. So erfährt man unter anderem, dass Nietzsche Mitchell zum Lachen bringt und von ihrer Faszination für C.G. Jung und das I Ging.