Sie schaute sich vorsichtig um. Es war niemand in der Nähe. Langsam schlich sie weiter. Kaum zu sehen vor dem grauen Hintergrund. Angepasst durch ihre schmutzstarrenden Lumpen und dem dreckverschmierten Gesicht. Zarte, kindliche Züge, nur erahnend unter der verzweifelten Hoffnungslosigkeit. Mit kleinen, zitternden Händen durchwühlte sie die weggeworfenen Überreste einer ihr fremd gewordenen Welt. Der Hunger wühlte in ihrem Körper wie ein längst vertrauter Feind. Die Einsamkeit zerrte an ihrem Herzen wie ein hungriges Tier. Geschichten und Gedichte der Autorin Lydia Teuscher, die zu Herzen gehen und zum Nachdenken anregen. Aber auch einige, die ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubern.