Die Erfindung der Zeit

Veränderung, Herausforderung und Ergebnis

Lutz Spilker

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Beschreibung zu „Die Erfindung der Zeit“

Zu jedem Moment stellt eine Neuerung den Stand der Entwicklung eines jeden Wissensgebietes dar, und stößt den geltenden Status der Erkenntnis vom Sockel. Der Zustand einer solchen Ablösung wird als Paradigmenwechsel bezeichnet.

Es ist kaum vorstellbar, dass sich der Mensch ohne eine allgemeingültige Maßeinheit über eine derart lange Zeit zu dem entwickeln konnte, was er heute ist.

Doch auch momentan ist das Ende des Wissens noch nicht erreicht. Zwar existieren temporär unumstößliche Einheiten, welche Objekte, Zustände oder auch Dimensionen beschreiben, doch niemand kann sagen, wie sich derartige Dinge in der Zukunft gestalten.

Aufgrund der individuellen Gravitation besitzen fast alle Eigenschaften lediglich irdische Gültigkeit … bis auf eine Einheit, die eine Sonderposition einzunehmen scheint und offenbar universelle Geltung besitzt: Die Zeit.

Wahrscheinlich bleibt es der menschlichen Neugierde geschuldet, dass die unentwegte Änderung der Dinge allgegenwärtig ist. Der Mensch dringt seit jeher in alle Bereiche der Wissenschaft vor und legt das offen, was es zu entdecken gibt.

Innerhalb vieler Strecken der Evolution brachte der Mensch die permanente Veränderung der Gegebenheiten, bis zum Wachstum der eigenen Haare bzw. der Fingernägel, nicht mit einem kontinuierlichen Zeitablauf in Verbindung. Auch die Wanderung der Gestirne über ihm vermittelten lange Epochen keinen Zusammenhang.

Verantwortlich für die fortwährenden Änderungen der jeweiligen Errungenschaften war der Fortschritt als solcher. Das Zustandekommen eines Ergebnisses war immer abhängig von der Beschaffenheit der verfügbaren Apparaturen. Je genauer ein Gerät arbeitet, desto genauer werden die Ergebnisse und das gilt auch künftig.

Zu keiner Zeit läuteten die wissenschaftlichen Resultate das Finale ein, doch es wurde stets so empfunden. Was ›gestern‹ noch als revolutionär galt, wird ›morgen‹ bereits als überarbeitungswürdig oder verbesserungsfähig betrachtet.

Doch es scheint eine Gegebenheit zu existieren, die sich noch nie in diese Kategorie der abänderungsfähigen Dinge einpflegen ließ: Die Zeit.

Über Lutz Spilker

Lutz Spilker ist Jahrgang 1955 und ein Vielschreiber. Vorrangig befasst er sich mit den Stolperstellen des Alltags, die er schon in unzähligen Kolumnen und Kurzgeschichten publizierte. Sein Debüt als Buchautor gab er mit dem fes-selnden Kriminalroman „Eiskalt abserviert – Mörderische Pläne“, dessen unkonventioneller Inhalt für heiß diskutierten Gesprächsstoff sorgte


Verlag:

tredition

Veröffentlicht:

2023

Druckseiten:

ca. 19

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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