Ludwig Roman Fleischer – Verwandter zahlreicher Burgenländer - erzählt Erzähltes, Erlebtes und Ersonnenes aus der Puszta, einem Land, dessen weiter Horizont Beobachtungsgabe und Phantasie anregt. Der Autor läßt eine cis- und eine transatlantische Gruppe von Seewinklern zu einem "Projekt Doppelte Heimat" zusammenkommen: an zwei Nachmittagen unterhält und provoziert man einander mit Geschichten. In halb authentischen und frei erfundenen Sagen, zartbitteren Satiren und realistischen Berichten ersteht eine Bezugswelt von unverwechselbarem Charakter. Es geht um Wein, Jahrgänge und Lagen, Geschmack, Erträge und Erbschaften, die Suche nach einem Gott, der leben läßt, und einer Welt, in der man leben kann, und immer wieder um Fleischers zentrales Thema des Exils: eines beteiligten Nicht-Dazugehörens.