»Niemand konnte ahnen, was da in mir brannte, heller und heißer als das Johannisfeuer.«
Auf dem Friedhof von Schwanweiler in der Westpfalz wird die Leiche eines Fremden gefunden. Der pensionierte Odenwälder Kripochef Friedrich Gontard, der im Dorf gerade mit seiner Frau Anna den Familiennachlass regelt, wird schnell in den Mordfall hineingezogen. Zusammen mit Kommissar Manfred Berberich sieht er sich einem Verbrechen gegenüber, dessen Wurzeln in der Vergangenheit liegen. Feldpost aus dem Ersten Weltkrieg und ein Auswandererbrief enthüllen die Identität des Toten, decken aber auch weitere, längst vergangene Mordfälle auf, die ungeklärt blieben. Die im Dorf ansässigen Familien haben scheinbar nicht nur eine Leiche im Keller. Die beiden Ermittler werden mit dunklen Leidenschaften, Standesdünkel und Frömmelei konfrontiert.
Lilo Beil verknüpft in diesem siebten Krimi um Kommissar Gontard das Kolorit von drei Epochen zu einer gelungenen Mischung aus Spannung und Zeitgemälde.
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