Ein kleines Mädchen bleibt verwaist zurück, nachdem ein tödlicher Unfall die Eltern aus dem Leben gerissen hat. Doch die frühen Anfänge bleiben später für Judith im Dunkeln. Nur an eine Melodie vermag sie sich zu erinnern. Aber woher stammen diese Töne und Rhythmen? Es beginnt eine jahrelange Suche nach der Herkunft und der eigenen Identität, denn Judith spürt ein starkes Bedürfnis nach Zugehörigkeit.
Leonor Gnos begleitet Judith in ihrem Roman durch die Stadien der Entwicklung bei ihren Adoptiveltern, im Kinderheim und im Internat, durch die Erfahrungen von Freundschaft und erster Liebe während der siebziger Jahre bis hin zu jener Schwelle, wo sich das Rätsel überraschend auflöst.
Ein Zauber wohnt dieser Geschichte inne, die sich in aller Leichtigkeit den grundlegenden Fragen Judiths stellt. Zwischen Kindheit und Erwachsensein ersteht eine Welt mit ihren Hoffnungen und Wünschen, erfüllt von einer atmosphärische Note.