Im Winter 1871, mitten im Deutsch-Französischen Krieg, flohen rund 87.000 Soldaten der Bourbaki-Armee aus Frankreich über die Schweizer Grenze. Diese außergewöhnliche Flucht führte zu einer beispiellosen humanitären Herausforderung für die neutrale Schweiz.
Leonid A. Bulgakow beleuchtet in seinem Werk die historischen Hintergründe dieses dramatischen Ereignisses und zeigt auf, wie die Schweiz eine der größten humanitären Krisen des 19. Jahrhunderts bewältigte. Der Autor schildert eindrucksvoll die politische und militärische Lage in Europa, die zur Flucht der Bourbaki-Armee führte, und analysiert die Reaktionen und Maßnahmen der Schweizer Behörden und Bevölkerung.
Mit präzisen historischen Recherchen und lebendigen Erzählungen zeichnet Bulgakow ein umfassendes Bild von der Internierung der Bourbaki-Armee. Er verdeutlicht die enormen logistischen und organisatorischen Anstrengungen sowie die tief verwurzelte humanitäre Tradition der Schweiz, die in dieser Zeit des Umbruchs gestärkt und gefestigt wurde.
Dieses Buch ist ein bedeutender Beitrag zur Geschichte der Schweizer Neutralität und Humanität und ein fesselndes Zeugnis einer Zeit, in der Mitgefühl und Solidarität über die Schrecken des Krieges triumphierten.