Diana Rigg als Emma Peel ist in der Fernsehserie in The Avengers (Mit Schirm, Charme und Melone) bis heute eines der populärsten Phänomene der 60er Jahre. Obwohl Weiblichkeitsdarstellungen jenseits etablierter Stereotypen inzwischen keine Seltenheit mehr sind, gewinnt die Figur weiterhin Sympathien und Zuschauer für sich. Dass Emma Peel zu den modernen 'Ikonen der Emanzipation' noch immer kompatibel und somit auch unter heutigen Gesichtspunkten eine ungewöhnliche Bildschirmerscheinung ist, belegt der vorliegende Band. Der Blick des Autors gilt jedoch nicht nur der emanzipierten Serienfigur, sondern auch dem enormen Erfolg,
der trotz oder gerade wegen dieser Tatsache in den 1960er Jahren bei einem weitgehend konservativ geprägten Publikum erzielt wurde. Welche Mechanismen brachten (und bringen) der Zuschauerschaft das provozierende Frauenbild der Emma Peel näher?