Der Autor geht von verschiedensten Schlüsselerlebnissen aus, die er als Mittelschullehrer und später als Priester in einem armen Milieu Westafrikas hatte. Einen überwältigenden Eindruck machte ihm das Leben in einer Kultur, die ihm eine ganz neue Form von Gemeinschaft zeigte, da sie in ihrer Tradition keine Hierarchie kannte.
Die Begegnung mit den Menschen und die Arbeit mit ihnen erlaubten ihm die Einsicht, dass es trotz verschiedener Ausdrucksformen von Kulturen eine grundlegende Gleichheit psychologischer Strukturen des Menschen jeder Kultur gibt, die sich gleichsam in der Verschiedenheit verbirgt. Und dass es somit keine Mauern von Mentalitäten gibt, die eine tiefe Beziehung von Menschen unterschiedlicher Kulturen verunmöglichten. Rassismus und Vorurteile, die diese Mauern voraussetzen und wollen, wären demnach bloss hartnäckiger Unsinn.
Aus der Sicht unterprivilegierter Menschen möchte der Autor zudem von Erlebnissen berichten, die ihm den Blick auf eine zweigeteilte Welt geöffnet haben, eine Welt von Menschen mit zu viel Privilegien und eine Welt von Menschen mit zu wenig Möglichkeiten. Und auf einige Mechanismen hinweisen, die das Gleichgewicht unserer Welt beeinflussen.