Die in diesem Buch enthaltenen Erzählungen sind wahre Geschichten des Lebens. Jahrelang lag das Elend der Landstreicher und besonders der Hausiererkinder wie eine Last auf meinem Herzen. Es trieb mich ins Gebet. Ich legte dem Herrn vor, er möge mir helfen, ein Asyl für die Heimatlosen zu eröffnen, wo ihnen der größte Schatz, die Elternliebe, teilweise ersetzt würde und sie christlich erzogen werden könnten.
Endlich im Jahre 1901 sollte mein Herzenswunsch erfüllt werden. Der gute Hirte machte einen Bruder samt seiner Frau willig, mit mir ein Heim zu eröffnen, und es wurden die ersten 15 Kinder in Obhut und Pflege genommen.
Mein Gebet ist, dass der Herr unser Asyl zu einer wahren Heimat der lieben Kleinen gestalten möge, besonders aber dass er die sozialen Verhältnisse regeln möge, damit ein derartiges Asyl unnötig werde und die Kinder bei ihren Eltern erzogen werden können. Kristina Roy