Rom, Aschaffenburg, Ägypten - und doch nirgendwo". Short Cuts bewegen sich wie Zahnräder, angetrieben von einer gehörigen Portion Galgenhumor. Wo findet das wirkliche Leben statt? Diese Frage stellt sich die arbeitslos gewordene Tanja. Hinein geboren in die Zeit der Vollbeschäftigung erlebt sie, wie ein akademisches Proletariat auf Halde produziert wird. Sie boxt sich durch die Vorzimmer von Werbeagenturen und diverser Medien. Außer der Zugehörigkeit zur Arbeitslosenstatistik befinden sich die Arbeitslosen in der Verbotszone der Gesellschaft, bis diese schließlich einer perfiden Logik folgt und das größte Problem unserer postindustriellen Zeit löst. Die provokante Schlussperspektive ist Höhepunkt der ironischen Auseinandersetzung, die auf verschiedenen Zeit- und Sprachebenen in dem Roman stattfindet.