In einem Beijinger Teehaus treffen sich regelmäßig ältere Damen und Herren, um sich über ihre Erlebnisse in der Mao-Zeit auszutauschen. Als Intellektuelle wurden sie fast zwanzig Jahre politisch verfolgt. Die Gespräche über diese Zeit erleichtern ihre schwere seelische Last Aber zugleich treibt sie ein Gefühl der Verantwortung , indem sie den Ursachen für diese despotische Herrschaft und insbesondere der Auswüchse in der sog. Kulturrevolution nachgehen. Sie stellen sich die Frage, wie es dahin kommen konnte und wie man verhindern kann, dass sich derartiges wiederholt. Unsere Teehausgäste diskutieren über die Klassenkampf-Philosophie im neuen China, die Notwendigkeit der Freiheit für den weiteren Fortschritt der Gesellschaft, die Taiwan-Frage und die Perspektiven der künftigen gesellschaftlichen Entwicklung.