Romantiker bin ich keiner mehr, wie mit 30, als ich zu schreiben aufhörte. Das Leben prägt den Menschen, und so habe auch ich eine lange Kette von Desillusionierungen erfahren – nicht nur müssen, sondern auch dürfen. Der Abschied von Illusionen bedeutet auch immer ein bisschen mehr Erkenntnis an Wirklichkeit, und wie wir mit der Realität umgehen, mit dem Hier und Jetzt, das kennzeichnet den Menschen und seine charakterliche und spirituelle Entwicklung. Für mich hat mit dem Siebziger ein Leben im Rollstuhl begonnen – es wäre dumm von mir, deshalb ins Wehklagen zu verfallen. Jede Realität muss als Herausforderung begriffen und als Chance genützt werden, lautet mein Credo. Insofern bin ich zum Pragmatiker geworden.
492 Seiten - Gedichte über Leben, Denken, Liebe, Lust und Leid