Die immer stärker werdende Zuwendung zu der eigenen Leiblichkeit und der Welt, erleben viele Menschen als Verhinderung der Rückkehr ihres Bewusstseins zu sich, zu der eigenen Tiefe im Inneren. Der in den letzten Jahrhunderten vollzogene Übergang vom Glauben zur säkularen Vernunft, empfinden viele als Verrat am eigenen Menschsein. Hinzu kommt das Fehlen der meditativen Praxis im Westen und das oft beklagte Misslingen der östlichen Formen des Meditierens, angewendet an die westliche Geistigkeit. Der Osten lehrt z. B. die Unfähigkeit des Verstandes, besonders der wissenschaftlichen Rationalität, richtig zu meditieren. Die Meditation würde erst an diesem Punkt beginnen, wo der Verstand endet. Wer ihn auch in der Meditation gebrauchen möchte, hätte von der Meditation nicht viel verstanden.
Die hier vorgestellte Meditation führt zur Einswerdung mit dem Selbst; hinduistisch: mit dem Atman, der die höchste Gottheit im Universum – das Brahman – ist! Wer zu der höchsten Quelle allen Wissens vordringen will, muss mit dem Selbst verschmelzen, was in der Erleuchtung geschieht.