Auf Basis von drei narrativen Interviews mit Aussteigern aus der rechtsextremen Szene widmet sich diese Diplomarbeit der Frage, welcher Aufwand an biografischer Arbeit betrieben werden muss, um so einen drastischen lebensgeschichtlichen Bruch wie einen Szene-Ausstieg zu bewältigen.
Im Ringen um soziale Anerkennung stellt die eigene Biografie eine Konstruktionsleistung dar, die nach unterschiedlichen Mustern bewältigt werden kann. Diese Muster werden hier in Form einer Typologie vorgestellt und anhand von Originalzitaten empirisch belegt.
Deutlich wird dabei die besondere Herausforderung, die eine Abkehr vom Rechtsextremismus bedeutet, wenn es gilt, sich gesellschaftlichen Normalitätsansprüchen anzupassen und eine biografische Linearität zu erhalten.