Die Ärzte gaben ihr kein Jahr - Dr. Holl und eine Patientin zwischen Hoffen und Bangen
Larissa Falkenstein ist fünfunddreißig, als Dr. Stefan Holl bei ihr einen Knoten in der Brust diagnostiziert. Es handelt sich um einen bereits sehr großen und sehr aggressiven Tumor. Die Überlebenschancen stehen denkbar schlecht.
Nach dem ersten Schock lässt Larissa ihr Leben vor ihrem inneren Auge Revue passieren. Seit dem Tod ihres Vaters vor achtzehn Jahren opfert sie sich für ihre Familie auf. Ihr jüngerer Bruder macht sich auf ihre Kosten ein schönes Leben, und ihre Mutter reagiert auf jeden Versuch Larissas, aus den Zwängen auszubrechen, mit theatralischen Zusammenbrüchen.
Die Krebserkrankung ist für die junge Frau wie ein Weckruf, und sie wirft ihr altes Leben kurzerhand über Bord. Wenn Larissa auch nicht mehr lange zu leben hat, so will sie zumindest in der Gewissheit sterben, noch in letzter Minute das Ruder herumgerissen und ein selbstbestimmtes Leben geführt zu haben ...