Als die OP-Schwester Maria Schöneberger mitten in der Nacht einen Anruf von ihrem Exfreund bekommt, ahnt sie gleich, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Paul ist kein Mensch, der mitten in der Nacht anruft, wenn es keinen triftigen Grund dafür gibt. Mit klopfendem Herzen lauscht sie seiner verwaschenen Stimme, die unzusammenhängende Worte stammelt.
"Was ist los? Wo bist du? Was ist mit dir?", fragt sie alarmiert.
Als sie endlich herausfindet, wo er sich aufhält, macht sich Maria sofort auf den Weg zu ihm. Doch als sie Paul findet, stockt ihr der Atem. Sein Hemd und seine Jacke sind blutgetränkt!
Als OP-Schwester erkennt sie, dass er sofort behandelt werden muss - andernfalls wird er verbluten! Doch Paul bittet sie eindringlich, keinen Krankenwagen zu rufen. Er weiß, dass er des Mordes verdächtigt wird, und wenn die Polizei ihn findet, wird er garantiert hinter Gittern landen und dort nie wieder herauskommen.
Maria kämpft mit sich. Wenn sie nichts tut, wird Paul sterben. Wenn sie Hilfe ruft, wird er womöglich ins Gefängnis gesteckt. Sie weiß nur einen Ausweg: Sie wird ihren Exfreund in die Berling-Klinik bringen. Dort muss ihn der zuständige Chirurg einfach versorgen, ohne seine Identität preiszugeben ...