Vanuatu ist klein, liegt am „anderen Ende“ der Welt und ist bei uns nahezu unbekannt. Dabei kann der pazifische Inselstaat mit erstaunlichen Rekorden und beeindruckenden Superlativen aufwarten. Das Land hat das strengste Plastikverbot weltweit. Mit seinen weißen Stränden, dem glasklaren Wasser, der üppigen Vegetation und seinen spektakulären Vulkanen gilt Vanuatu als eines der letzten Paradiese in der Südsee. Und die Ni-Vanuatu sollen die glücklichsten Menschen der Welt sein. Ein Leben im Einklang mit der Natur? Ja, vielleicht. Wären da nicht Erdbeben, Vulkanausbrüche und Zyklone. Kein anderes Land auf der Welt ist den Naturgewalten mehr ausgesetzt als Vanuatu. Und zu allem kommt jetzt auch noch der Klimawandel. Katja Dorothea Buck hat sich aufgemacht zu den Menschen in Vanuatu, die zum Großteil noch sehr traditionell leben. Sie ließ sich auf gänzlich Neues ein, machte unerwartete Erfahrungen und änderte manche Sichtweise. Wunderbarerweise haben ihr Menschen ihre Geschichten erzählt und ihr damit geholfen, einen Zugang zu diesem unbekannten Land zu bekommen. Trotzdem ist die Autorin mit mehr Fragen als Antworten zurückgekommen. Werden die Ni-Vanuatu ihre Kultur in einer globalisierten Welt bewahren können? Oder sind die Menschen in Vanuatu vielleicht sogar besser für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewappnet als wir in den westlichen Gesellschaften? Wer weiß? Die erfahrene Journalistin Katja Dorothea Buck ist überzeugt: Wer sich auf die Menschen in Vanuatu einlässt, kommt ins Grübeln über globale Zusammenhänge, Geschwisterlichkeit und die eigenen Grenzen.