Frankenberg Anfang des 16. Jahrhunderts. Die Handwerkertochter Elisabeth Kanngießer wird von ihrem Vater streng erzogen und wünscht sich nichts sehnlicher, als frei über ihr Leben bestimmen zu können. Ihre Zwillingsschwester, die bei einem Bauernehepaar aufwächst hat diese Freiheiten. ALs Elisabeth 18 wird und erbt, versucht ihr Bruder, der auch ihr Vormund ist, ihr das Erbe abzunehmen. Als ihre Schwester wegen einer Verwechslung mit ihr überfallen wird, fliehen die beiden zusammen aus Frankenberg und müssen sich entscheiden, wie viel Freiheit sie brauchen und wie viel Abhängigkeit - und damit auch Sicherheit - notwendig ist. Elisabeths Bruder Gunther, Erbe der florierenden Schmiede und Rechtsanwalt, ist nach dem Tod des Vaters nicht nur Vormund von Elisabeth, sondern auch für die Zunftkasse der Schmiede verantwortlich, mit der das Rathaus der Stadt wieder aufgebaut werden soll. Unglückliche Spekulationen haben nicht nur sein Privatvermögen und Elisabeths Mitgift aufgebraucht, sondern auch die Kasse der Schmiedezunft geleert. Er muss es schaffen, Elisabeth trotz fehlender Mitgift zu verheiraten und das Geld wieder zu beschaffen, sonst ist sein Ruf in der Stadt vernichtet und es droht die Versteigerung seines Hauses und der Schmiede, und damit der Ruin der ganzen Familie.