»Das seltsamste Telefonat, das ich in meiner Literaturkarriere wohl führte, begann mit dem Satz: ›Ich stehe mit meinen Studenten gerade in den Baumwollfeldern. Meine Studenten sind müde, hungrig, krank, schmutzig und wollen nur eines: nach Hause.‹« Kathrin Röggla berichtet von einer Reise nach Usbekistan, von Katastrophenhilfe und zynischen Helfern, die meinen: »Besser wäre: keine«. Sie fragt nach dem Zusammenhang zwischen internationalen Hilfsprogrammen und Kapitalismus und danach, wie die Arbeit der Institutionen die Länder und das Leben der Menschen verändern. Der Text entstammt dem gleichnamigen Band ›besser wäre: keine‹, der Essays und Theaterstücke versammelt, die unsere ökonomische und politsche Gegenwart durchleuchten.