Ende des 18. Jahrhunderts begegneten sich in Weimar, Jena und Gotha die größten Dichter, Philosophen und Naturwissenschaftler der damaligen Zeit: Goethe, Schiller, Herder, Hegel, Fichte, Schelling, die Brüder Schlegel, Novalis, die Brüder Humboldt. Sie wurden gefördert von Karl August Herzog von Sachsen - Weimar - Eisenach und begründeten eine wohl einmalige Epoche der deutschen Kultur- und Wissenschaftsgeschichte. So genial diese Männer und ihre Frauen waren, so menschlich waren sie auch. Ihre Beziehungen waren geprägt von starken Gefühlen in ihren extremsten Ausprägungen: Bewunderung und Neid, Liebe und Hass, Freundschaft und Feindschaft, Stolz und Depressionen. Vielleicht waren es gerade diese Gegensätze, die im Irrgarten der Beziehungen diese Genies zu Höchstleistungen anspornten, indem sie - jeder auf seine Weise - Lebenswerke hinterließen, die noch heute von unschätzbarem Wert sind. Eines zeigte sich aber bei allen: Auch die Großen waren nur Menschen.