Der Text schildert chronologisch die wahren Ereignisse meines Schuljahres an einer Österreichischen NMS, die dazu geführt haben, dass ich ab Ostern mit der Diagnose Burn-out und Depression in den Krankenstand gehen musste. Ich beschreibe die Schulsituation, das heißt die Besonderheiten bezüglich Schulform, Verhalten der Schüler, Führungsstil seitens der Direktion und wie diese Zustände nach und nach meine Gesundheit ruinieren. Eines der Kapitel beschäftigt sich mit dem stundenplanmäßigen Ablauf einer Woche, was von Stunde zu Stunde und in den verschiedenen Klassen so alles passiert, an anderer Stelle werden die Unzulänglichkeiten des Schulgebäudes beschrieben, die fehlende Infrastruktur, speziell was seine Eignung für eine ganztägige Betreuung betrifft.
Das Besondere an diesem Text ist vielleicht, dass über eine besonders schwierige Klasse ein Heft mit dem von den Lehrern aufgezeichneten Verhalten der Schüler existiert, in dem die Vorkommnisse während eines gesamten Schuljahres dokumentiert wurden. Diese Aufzeichnungen werden in Monatskapiteln von mir im Original wiedergegeben, neben einigen von mir selbst verfassten Beschreibungen besonders schwieriger Schüler. Der Leser gewinnt hier einmal einen Eindruck von den tatsächlichen Verhältnissen, wie sie an vielen Schulen, besonders im städtischen Raum herrschen.
In einem ersten Exkurs über "Schule und Bildung" mache ich mir Gedanken über die allgemeine Bildungssituation in Österreich, hier kommen auch andere Autoren zu Wort. In einem zweiten Exkurs: "Burn-out und Depression" versuche ich den Ursachen nachzuspüren, welche letztlich zu dieser Diagnose führen und wo sich möglicherweise einige Leser ebenfalls als Betroffene wiedererkennen mögen.
Mit dem vorliegenden Text möchte zeigen, wie es in manchen Schulen in der Realität aussieht und dass die Diskussionen, welche über Schule und Bildung geführt werden, oft an den wirklichen Problemen vorbeigehen.