Spezialisiert auf Trennungsmanagement hat Karl-Georg Rütten Alternativinstrumente und Lösungen entwickelt, mit denen Unternehmen, die von Personalabbau betroffen sind, ihre Kosten oft um ein Drittel senken können, verglichen mit klassischen Vorgehensweisen. Im Fokus eines erweiterten, strategischen Trennungsmanagements sind einvernehmliche Trennungen durch Schaffung von Wahloptionen zur Vermeidung von hartem Personalabbau und die Neuausrichtung des Unternehmens, das mit umfangreichen Maßnahmen spätestens mit Beginn der Freistellung der direkt Betroffenen unterstützt wird.
In einer von Rütten durchgeführten Untersuchung, zusätzlich belegt durch weitere empirischen Studien, stellt er ein erweitertes dem klassischen Trennungsmanagement gegenüber, zeigt Unterschiede im Ablauf und in der Wahl der Instrumente auf und beleuchtet diese kontrovers. Ausgehend von einem real durchgeführten Personalprojekt in einem Unternehmen mit 650 Mitarbeitern, bei dem 60 Stellen abgebaut werden sollten, werden verschiedene Trennungsmanagement-Szenarien und einzelne Kostenfaktoren detailliert aufgeführt und miteinander verglichen.
Das Projekt-Beispiel, die Ausführung verschiedener Trennungsmanagement-Szenarien und die Vergleichs-Berechnungen zeigen, dass ein erweitertes Trennungsmanagement wesentlich strategischer ausgerichtet ist als das klassische Trennungsmanagement und damit viele Voraussetzungen schafft, die für eine Neuausrichtung des Unternehmens erforderlich sind. Zudem ist es nicht teurer, sondern im Gegenteil , auch bei vorsichtigen Berechnungen, um 20 % kostengünstiger, berücksichtigt man die hohen indirekten Kosten, die mit Kündigungen verbunden sind. Werden zusätzlich zentrale Ziele von Arbeitsbeziehungen im Zusammenhang mit Personalabbaumaßnahmen berücksichtigt, gilt: ein erweitertes Trennungsmanagement ist effizient , weil es weitestmöglich gerecht und partizipativ ist.