Briefe historischer Persönlichkeiten

Andreas Wagner Karel Markowski

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Beschreibung zu „Briefe historischer Persönlichkeiten“

Bedeutend ist der Briefschatz des klassischen Altertums an kulturhistorischen, philosophischen und literarischen Werten, denn außer geschäftlichen Mitteilungen und Freundschaftsergüssen finden wir darin eine besondere Art "episolarischer" Unterhaltung. In modernen Tagen würde man diese bald Essay und bald Feuilleton nennen, je nachdem der Gegenstand tiefer und gründlicher wie bei Seneca, oder mehr im Plauderton, wie bei Plinius und dem Kaiser Julian, erörtert wird. Diese Art Epistel ist zwar auch nur an einen einzelnen Freund gerichtet, aber eigentlich zur Unterhaltung oder Belehrung eines ganzen Kreises von Freunden und Gesinnungsgenossen gedacht und daher besonders sorgfältig verfasst, sogar kunstreich aufgebaut. Die philosophischen oder religiösen Überzeugungen der Verfasser sind darin möglichst zwanglos, aber doch überzeugend behandelt, oft wie bei einem eindringlichen Gespräch. Manchmal sind es beinahe imaginäre Dialoge. Der Verfasser kennt Charakter und Weltanschauung des Freundes, dem er die Epistel widmet, daher ergeht er sich nicht nur in allgemeinen Redensarten und Behauptungen, er rückt dem anderen nahe, der Reiz des Intimen, des eigentlichen Briefes bleibt gewahrt und dies macht den feinen Unterschied aus zwischen solchen antiken persönlichen Kunstbriefen und den späteren nachgeahmten, bedeutenden Männern zugeschriebenen Briefsammlungen.
Nur im 18. Jahrhundert gab es ähnliche Kunstbriefe, eigentlich für einen ganzen Kreis von Lesern bestimmt. Sie waren jedoch mehr für den unmittelbaren Nachrichtendienst ersonnen und nicht so ernster und lehrhafter Art wie die bedeutenden Denkmale antiker Schreibweise. Eine gewisse Ähnlichkeit ist aber unverkennbar; die Anmut des Stils, das leichte Einflechten von Beispielen, die rhetorische Geschicklichkeit mancher Stellen deuten auf eine gewisse Seelenverwandtschaft und eine beinahe gleiche Geistesdisziplin bei den berühmten Briefstellern der Antike und des 18. Jahrhunderts.
In der getreuen Wiedergabe antiker Briefbeispiele verschiedener Verfasser offenbaren sich Leid und Lust, Angst und Hoffnung von Menschen verschiedener Generationen und verschiedener Bedeutung.

Über Andreas Wagner

Andreas Wagner ist aufgewachsen in Hamburg, in einem sozialen Brennpunkt. Sein Elternhaus hat er vor Erreichen der Volljährigkeit verlassen. Mit 21 bekam er das Abitur. Zivildienst, eine Tischlerlehre und seine erste Ehe erlebte er in München. Nach einem Jahr folgte die Trennung und seine Rückkehr nach Hamburg. Es erfolgte der berufliche Wechsel zur Berufsfeuerwehr. 1998 bekam er die Diagnose Multiple Sklerose und 1999 wurde seine zweite Ehe geschlossen worauf ein Wechsel nach Wilhelmshaven folgte. Dort versank er in Depression, Alkohol-, Drogen- und Medikamentenabhängigkeit. Seit 2007 ist er trocken und drogenfrei. Er sagt selbst:" Ich habe ein neues, anderes Leben begonnen."


Verlag:

neobooks

Veröffentlicht:

2019

Druckseiten:

ca. 165

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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