Afrika im Oktober. Der impulsive, temperamentvolle Amadou geht für ein Jahr nach Deutschland, um dort als traditioneller Tänzer Karriere zu machen. Seine besten Freunde begleiten ihn, sozusagen als Notbremse, um den Idealisten vor Fehlern zu bewahren und um bei der Gelegenheit für sich selbst eine Existenzgrundlage für zuhause zu erarbeiten.
Bei der Verfolgung seines Zieles sieht Amadou sich mit unvorhergesehenen Hindernissen konfrontiert. Unrealistische Träume und ein fremder, aufreibender Alltag durchkreuzen seine Pläne. Nichts ist so, wie er es sich vorgestellt hatte. Die Rückzahlung seines Kredites nach Afrika wird zum Beispiel zu einem Rennen gegen die Zeit; zwischen den Freunden gibt es Streit. Amadou nimmt aus Stolz lieber Hilfe von dubiosen Geschäftsleuten an, die ihn für ihre Zwecke benutzen. Und die Beziehungen zu den deutschen Frauen gestalten sich als doppelt schwierig, weil auch sie ihren Klischeevorstellungen von einem Afrikaner und seinem Land unterliegen.
Ibrahim und Sekou unterliegen nicht ganz den klischeehaften Vorstellungen vom paradiesischen Europa. Sie versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen. Ibrahim, der Pragmatiker unter den Freunden verharrt nach reiflicher Überlegung m Gedankengut des eigenen Kulturkreises; Sekou, der stets Kompromissbereite schafft es, mit beiden Kulturen zurecht zu kommen, weil er seine Kultur nicht tabuisiert.
Der Kreis schließt sich nach vier Jahreszeiten wieder in Afrika.
Ein sinnliches Abenteuer, lösungsorientiert, kritisch, bissig und witzig, dramatisch, philosophisch und spannend bis zum Ende.