Jutta Schuberts Erzählungen sind Abschiedstexte zu Lebzeiten, die thematisch um Vergänglichkeit, Trennung und Flucht kreisen. Es geht darum, etwas zu bewahren, um das Leben weiterhin zu bestehen. Vom Vergehen der scheinbar endlosen Jugend bis zum beschwerlichen Alter. In allen Geschichten spielt der Mond motivisch eine Rolle, mal zentral, mal eher beiläufig. Der Mond ist das Licht in der Nacht, das ein alter Mann sieht, der in seinem Garten steht, den er nicht mehr bearbeiten kann. Es ist das Mondlicht, das die Flüchtlinge in einem französischen Camp benötigen, um nachts auf den Zug nach England zu springen. Oder er wird wie ein Amulett zum Schutzsymbol zweier Reisender.