"Das Tintenfass Sophia oder die Kugeln des Lieben Gottes" erzählt die Liebesgeschichte von Dorothea und Martin. Wer sind sie und wie haben sie sich aufeinander zugelebt, noch ohne sich zu kennen? Wie haben sie zusammengelebt, sich zusammengelebt und wieder auseinander gelebt und was hat alles dieses beeinflusst?
Und das sind persönliche Divergenzen ebenso wie politisch-gesellschaftliche Umstände.
Ihre Ehe befindet sich schließlich in der absoluten Krise. Sie schaffen es und finden zum Ausgangspunkt zurück; der Liebesheirat. Wem ist das zu verdanken, das steht in dem Text, so reduziert wie mögich geschrieben, ohne die Poesie zu vernachlässigen, besser gesagt,nur mithilfe der Poesie geht diese präzise Verknappung.
In den narraiven Strang sind die so genannten Legenden gebettet. Sie heben das Konkrete in eine philosophische Verallgemeinerung. Dies geschieht mithilfe der Figur des Lieben Gottes. In ganz einfachen Geschichten erzählt der Text, wie der Liebe Gott versucht, eine Schöpfung nach seinem Bild zu machen und wie er dabei immer wieder an seine Grenzen stößt.
Und immer wieder sucht er eine Lösug. Beide suchen, Dorothea und Martin und der Liebe Gott. Sie treffen sich in der Suche nach der Liebe,in der Identifikation mit dieser.
Und so ist diese Text eine Liebesgeschichte überhaupt, eine Hommage an die Liebe über sie als Auftrag und essentielle Daseinsgrundlage.