Trotz einer unaufhaltsam fortschreitenden neurologischen Krankheit mit zunehmender Behinderung nimmt die Autorin den Kampf auf, schreibt ohne Wehleidigkeit von ihrem Schmerz, ihren Hoffnungen und Sehnsüchten. Man muss den Lebensmut, zu dem sie immer wieder zurückfindet und der in diesen Geschichten und Gedichten aufscheint, ebenso bewundern wie die sprachliche Sicherheit der Darstellung.
Die Gedichte funkeln in Julia Neys Gesamtwerk mit besonderen Glanz. Sie sind filigran und transparent, manche Verse geradezu hellsichtig.
Ihre Geschichten sind frisch und lebendig und werden nicht ohne Humor erzählt. Einige haben gleichnishaften Charakter, und manchmal lässt die Autorin sie in einer Märchenwelt spielen.