Der Roman beginnt um 1850 nach der Niederschlagung der Schleswigschen Erhebung durch Dänemark.
Als Julius 17 Jahre alt ist, entschließt er sich, auszuwandern, da er im schleswigschem Hadersleben keine Möglichkeit sieht, sich beruflich zu entwickeln. Die achtjährige Louise verlässt mit ihrer Familie ebenfalls Hadersleben, nachdem ihr Vater als Amtmann von den Dänen entlassen wurde, nach Lübeck.
Über Südafrika landet Julius schließlich in Australien und schürft nach Gold. Nach zehn Jahren kehrt er enttäuscht nach Deutschland zurück. Er lernt Louise kennen und beide verlieben sich ineinander.
Doch Julius wirtschaftliche Lage erlaubt es ihm nicht eine Familie zu gründen. Er zieht also weiter nach Brasilien, wo sein Bruder als Kaufmann tätig ist. Doch auch dort hält es ihn nicht und er zieht weiter. In Kanada schließlich kauft er Land und baut unter Rückschlägen eine kleine Farm auf. Louise führt inzwischen den Haushalt ihrer Großmutter in Kopenhagen, als endlich Julius um ihre Hand anhält. Nach Kämpfen mit ihrem Vater, der seine Tochter nicht in die kanadische Wildnis entlassen will, fährt Louise nach Kanada.
Dieses Geschehen wird in eine Rahmenerzählung gepackt, um so einen Bezug zur Gegenwart herzustellen.
Die Hauptfigur besucht seine Enkeltochter Hannah, die in Marburg studiert und kurz vor ihrem Master steht. Ihr Freund Cengiz promoviert in Geschichte und ist Kurde. Aufgrund politischer Aktivitäten hat er in der Türkei keine beruflichen Möglichkeiten. Seien Lage ähnelt der von Julius.
Die Verbindung der beiden Geschichten stellt der große Überseekoffer dar, den Louise vor 150 Jahren auf ihrer Reise nach Kanada nutzte. Dieser steht nun in Hannahs Studentenbude und dient dort als Tisch. Der Koffer erzählt der Hauptfigur die Geschichte von Louise und Julius. Am Ende werden Hannah und Cengiz nach Kanada ziehen und den Überseekoffer mitnehmen. Diese Handlung wird parallel in einigen Kapiteln erzählt.