Zu Beginn seines achten Lebensjahrzehnts hatte sich Arthur R. Tuchscherer III. immer öfter wie ein alter Kater gefühlt, der das Nachlassen seiner Kräfte spürt und zunehmend Raufereien aus dem Weg geht.
Doch seit seinem Wechsel vom Chefsessel des Unternehmens in den Aufsichtsrat wird er von Ängsten verfolgt, sein Lebenswerk würde durch die Handlungen der neuen Managergeneration zerstört.
"Die haben zu viel unternehmerische Freiheiten. Sind nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Und das auf meine Kosten", stößt er verächtlich hervor.
"Mit mir nicht. Ihr werdet mich noch kennenlernen."
Dr. Andreas Anders, CEO Tuchscherer AG, hat viel erreicht.
Er könnte zufrieden sein, aber doch liegen so viel Ereignisse vor ihm, die seine Laune im Jahresverlauf empfindlich stören werden:
Der jährliche, mehrtägige Management-Workshop. Das Sommerfest, bei dem in der Vergangenheit oft wichtige personelle Maßnahmen verkündet wurden. Quälende Aufsichtsratssitzungen und schließlich das "Get Together" auf dem Rasen der Tuchscherer-Villa, dem er bereits heute mit Bauchgrummeln entgegensieht.
Nach diesen Ereignissen wird nichts mehr sein, wie es gewesen ist.