Dass unsere Welt sich in einem beklagenswerten Zustand befindet, hat schon lange den Verdacht genährt, dass mit dem vorgeblichen Schöpfer des Universums, dem allgütigen Gott, irgendetwas nicht stimmt. Sind Religion und Kirche am Ende gar nicht das, was sie zu sein vorgeben?
Ausgerüstet mit profunder Bibelkenntnis und analytischem Scharfsinn macht Judas Aries sich ans Werk, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Akribisch klopft er in seiner "technologischen Analyse" die heiligen Schriften auf Hinweise ab, ob sich hinter dem "lieben Gott" womöglich extraterrestrische Akteure verbergen, die nichts Gutes im Schilde führen. In der darauf aufbauenden "kriminologischen Analyse" beleuchtet Aries, inwiefern das mysteriöse "Unternehmen Gott" verwerfliche Methoden anwandte, um sich die Erdbewohner gefügig zu machen. Bei seiner Untersuchung geht der Autor bewusst sachlich und nüchtern vor. Schließlich will er nicht mit kruder Esoterik in einen Topf geworfen werden.
An Aries’ Abhandlung fasziniert der systematische Zugang genauso wie sein unaufgeregter und bisweilen spöttischer Ton. Sein Buch bietet eine Fülle überraschender Anregungen, Religion und Religionsgeschichte anders zu denken