In der von Mauern und Toren umgebenen Stadt Berlin werden die Bewohner am 15. August 1756 plötzlich aus dem Schlaf gerissen. Ein grollendes Gewitter unzähliger Militärtrommeln verkündigt den Berlinern den von vielen schon erwarteten Krieg gegen Österreich, Russland und Frankreich. Die Hoffnung auf die von Herzen erträumte, engere Verbindung zu dem adeligen Fräulein von Priegnitz wird bei Alexander Blankenburg durch deren übereilte, mysteriöse Abreise mit dem russischen Fürsten Wobronski nach St. Petersburg zutiefst erschüttert.
Alexander gerät mit seinen Kameraden in die spannungsgeladenen Wirren des Krieges. Haß, Gewalt, Plünderungen und Grausamkeiten aller Art sind an der Tagesordnung. Überraschend erteilt König Friedrich der Große dem Soldaten Alexander Blankenburg den Auftrag, sich verkleidet in der Uniform eines russischen Offiziers in die stark befestigte Stadt Prag zu begeben, um geheime Dokumente aus dem Hauptquartier des österreichischen Oberkommandos hinauszuschmuggeln. Bei einer plötzlichen Hausdurchsuchung eines österreichischen Militärkommandos gerät er in größte Gefahr, entdeckt zu werden. Sein Leben scheint verloren zu sein.