Am 14. (26.) Dezember 1825 findet ein Putschversuch adliger Offiziere auf dem Senatsplatz in St. Petersburg statt. Sie setzen sich für die Beendigung der Selbstherrschaft des Zaren, für eine Verfassung und für die Befreiung der leibeigenen Bauern ein. 121 'Staatsverbrecher' werden vor ein Sondergericht gestellt. Fünf von ihnen werden gehängt. Warum scheitern diese russischen Aristokraten, die sich als Teil der postnapoleonischen europäischen Freiheitsbewegung verstehen? Welche Rolle spielen die elf Frauen, drei von ihnen Französinnen, die ihnen in die sibirische Verbannung folgen?
Wenn der Aufstand Erfolg gehabt hätte, wäre die Geschichte Russlands anders verlaufen. Trotz ihrer Niederlage gewinnen die sogenannten 'Dekabristen' ein hohes Ansehen und werden noch heute in Russland geachtet.
Das Buch widmet sich diesen 'Ikonen der russischen Geschichte' bevorzugt anhand zeitgenössischer Quellen. Facettenreich, informativ und mit weitem Blickwinkel vermittelt es fundierte Geschichtskenntnisse aus einer bewegenden Epoche, in der das Zarenreich eng mit Westeuropa verknüpft war. Wer Russland besser verstehen will, sollte dieses Buch lesen.
Mit zahlreichen zeitgenössischen Abbildungen und ergänzenden Fotos, die der Autor Jost Meyen auf seinen Reisen vor Ort gemacht hat.