Mit diesem Werk wird der Versuch unternommen, die Geschichte der Germanistik von ihren Anfängen bis zum Ende des 20. Jahrhunderts darzustellen. Dabei werden nicht nur deren Methoden in ihrer chronologischen Abfolge behandelt und auf ihren politischen und sozialgeschichtlichen Hintergrund hin interpretiert, sondern auch der institutsgeschichtliche Rahmen berücksichtigt. Dieses Buch versteht sich somit als ein Leitfaden der Geschichte eines Fachs, das wegen seines zeitweiligen Anspruchs, die nationale Führungswissenschaft zu sein, zu den vielgeschmähten Disziplinen innerhalb der Geisteswissenschaften gehört und doch – wegen seiner mannigfaltigen Identitätsstiftung – eine ungebrochene Anziehungskraft ausübt.