In der von Joseph von Eichendorff im Jahr 1818 veröffentlichten Novelle »Das Marmorbild« durchlebt der junge Edelmann und Dichter Florio die für die Literaturepoche der Romantik typische heftige Gefühlsbewegung und Verwirrung: Er vermag nicht zwischen der Realität und seinen sehnsuchtsvollen Träumen zu unterscheiden. Die Wirklichkeit repräsentieren der Sänger Fortunato und die keusche Bianka; Florios Traumwelt wird von dem marmornen Bild der Göttin Venus beherrscht.