Auf den ersten Blick scheinen sie alle ganz normale Eltern zu sein – und doch stimmt etwas nicht in diesen »Familiengeschichten«: Ein kleines Mädchen schluckt die Gedächtnispille, das Abrakadabra der Säuglinge bewirkt, daß die Mafia aufhorcht und die Eltern auf einem anderen Planeten lassen den Computer entscheiden, wer von ihnen Kinder in die Welt setzen darf oder nicht.
Stilistisch knapp und zugespitzt, spielen Josef Nesvadbas Erzählungen mit Elementen der Science-Fiction, des Krimis und der Groteske. Und sollte es so etwas wie eine Botschaft geben, die sich in Nesvadbas hintergründigem Humor versteckt, so die, daß die einzige Überlebenschance, die wir Menschen in einer hochtechnisierten Welt haben, in unserer Menschlichkeit selbst liegt.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)