*************** Es ist eine verbreitete Auffassung von Glaubenswächtern, Dogmatikern, sogenannten Rechtgläubigen aber auch anderer hundertprozentig Überzeugter, dass an überlieferten Einstellungen und Standpunkten strikt festgehalten werden muss. Jegliche Veränderungen werden deshalb als Sakrileg eingestuft. Aus diesem Grund werden für Neuerungen rote Linien gezogen, Denk-Verbote aufgestellt und neue Erkenntnisse verweigert. In vom Denken der Aufklärung geprägten Gesellschaften wird eine solche Einstellung allerdings abgelehnt. Denn sie ignoriert, dass Denken und Erkennen einer Entwicklung unterliegen. Nichts bleibt beim Alten. Auch Standpunkte und Glaubensüberzeugungen können sich verändern. Leben, Denken und zeitbedingte Erkenntnisse lassen sich nicht dauerhaft festhalten. Menschen stellen neue Fragen und lernen ständig dazu. Auch ein allmächtiger Gott, ein Gottessohn Jesus oder eine Jungfrauengeburt können so plötzlich in neuem Licht erscheinen, weit weg von überlieferten Vorstellungen und damit manchmal verbundenen Missverständnissen. Die hier vorgelegten Beiträge geben Hinweise auf ein mögliches neues Verständnis von verbreiteten Überzeugungen, Glaubensvorstellungen und Verhaltensweisen. ***************