Diese tiefenpsychologische Abhandlung von Jolan Rieger ist ihr 46. literarisches Werk, das die wesentlichen Grundzüge der Schizophrenie aufzeigt.
Darin die Erkenntnis, dass es keine Krankheitsentwicklungen gibt, die nicht ein Selbstheilungsversuch der betroffenen Seele wäre, wenn auch oft ein paradoxer. In der Körper-Seele-Einheit ist bei der Schizophrenie zu verzeichnen, dass im Verlauf ihrer "Schübe" nicht nur Negativismen dominieren und das Leben der Betroffenen beherrschen, sondern auch erwünschte Erlebnisse zum Tragen kommen, die im Normalzustand dieser Menschen fehlen. Man kann sagen, dass die Schizophrenie damit auch eine bizarre alternative Lebensform für die Betroffenen sein kann. Das wird ansonsten, bei der Beschreibung der Schizophrenie kaum erwähnt - dabei ist dies einer der erheblichen Gründe, warum die Betroffenen diese Form des Erlebens - wenn auch unbewusst - wählen.