Herbst 1989.
Eigentlich sollte die WM66 längst auf dem Trockenen liegen. Da ihr Haupteigentümer jedoch im Spätsommer nach West-Berlin ausgereist ist und niemand mehr an das Boot gedacht hat, wippt es noch immer in der Nähe von Brandenburg am Steg auf und ab.
Erst wenige Tage vor dem Mauerfall macht sich der damals zwanzigjährige Autor mit einem
Freund auf den Weg, um das Kajütboot über die Flüsse in seine Heimatstadt Halle an der Saale zu überführen, wo es den Winter an Land verbringen soll.
An sich würde ein Wochenende für die Fahrt ausreichen, wären da nicht das immer kürzer werdende Tageslicht und so mancherlei Missgeschick, dem sich die Bootsfahrer in der ostdeutschen Flusslandschaft gegenübersehen.