Worum geht's hier eigentlich? Um Kirche, um Strukturen, um Pfründe? Oder vielleicht doch um Gott? Um das, was das letzte Ziel, der letzte Sinn der Existenz ist und sein kann. In diesem Sinn will das Buch einen Gegenakzent setzen gegen die geläufigen, im Grunde bereits totgerittenen kirchlichen Unterhaltungsthemen. Die kritische Rückfrage begibt sich auf die Spur des unbekannten Gottes im Kontrast zu den konventionellen Glaubensvorstellungen, die Gott als den irgendwie Bekannten nahelegen. Daraus ergeben sich Perspektiven für ein modernes, zukunftsorientiertes und zukunftsfähiges Christsein. Für eine Religiosität, die sich dem Faktum eines prozesshaften, entwicklungsoffenen Universums von Materie und Geist, Unbelebtem und Belebtem aussetzt. Das Buch will ermutigen, Sinn und Geschmack fürs Unendliche zu finden vor dem radikal gewandelten Horizont des dritten Jahrtausends: ehrlich, kritisch, befreiend.